Kirsten Fuchs, 1977 in Karl-Marx-Stadt geboren, ist Schriftstellerin, Lesebühnenautorin und Kolumnistin und lebt in Berlin. 2003 gewann sie den Literaturwettbewerb Open Mike, von 2003-2005 war sie Kolumnistin der taz und schreibt seit 2007 regel-mäßig für Das Magazin. Kirsten Fuchs las bei verschiedenen Lesebühnen, u.a. »Erfolgsschriftsteller im Schacht«, »O-Ton Ute« und »Chaussee der Enthusiasten«. Seit 2014 liest sie bei der Lesebühne »Fuchs & Söhne«. Ihr Jugendtheaterstück »Tag Hicks oder fliegen für vier« wurde 2015 mit dem Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin ausgezeichnet. 2016 erhielt sie den Förderpreis Komische Literatur. Auch für ihren Roman »Mädchenmeute« (Rowohlt Berlin) wurde Kirsten Fuchs ausgezeichnet und erhielt den Jugendliteraturpreis 2016. Zuletzt bei Voland & Quist sind »Kaum macht man mal was falsch, ist das auch wieder nicht richtig« und das Kinderbuch »Der Miesepups« sowie die Fortsetzung »Der Miesepups hat was im Gesicht« erschienen. Mit dem Miesepups bietet sie außerdem Lesungen für Kinder an.


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Programme

Eine Frau spürt so was nicht

Kirsten Fuchs betrachtet den Alltag durch eine verschmierte rosa Brille. Mit Sprung im Glas. Aber natürlich in 3D. Großes Herz, große Gefühle. Nichts übertrieben, alles wahr. Kalauerverdacht wird bestätigt. Macht aber nichts. Pressestimmen »Ach, es ist einfach großartig, [...] in der Welt von Kirsten Fuchs zu leben, die genauso unaufgeräumt, provisorisch, überfordernd ist wie die Welt von uns allen.« 1Live »... um die Ecke gedacht und gerne schräg. Ein ausgesprochenes Lese- UND Hörvergnügen!« Radio Fritz »Kirsten Fuchs ist wie ihre Texte: charmant, intelligent und sehr, sehr komisch. Wenn ich mit ihr zusammen auftrete, mache ich häufig absichtlich kurze Texte, damit ich mehr von ihr hören kann. Große Klasse.« Horst Evers

Mädchenmeute

Nur widerwillig fährt Charlotte Nowak, fünfzehn und sehr schüchtern, mit sieben anderen Mädchen ins Sommerferiencamp. Doch dort ist schnell alles anders als erwartet: Dinge verschwinden, und als eines Morgens die Gruppenleiterin ausrastet, flüchten die Mädchen, klauen ein Hundefängerauto samt Hunden und fahren ins Erzgebirge, wo eine von ihnen einen alten Stollen kennt. Hier schlagen sie sich durch immer freiere, immer aufregendere und schönere Sommertage zwischen Waldabenteuern und nächtlichen Streifzügen zu Supermarkt-Containern. Charly Nowak merkt, dass sie nicht nur schüchtern ist – doch als die Mädchen auf eine brisante DDR-Hinterlassenschaft stoßen und die Außenwelt sie wieder einholt, muss Charly das, was sie gerade an Mut und Freundschaft entdeckt hat, unter Beweis stellen. Mit hinreißender Direktheit und großer Wärme schildert Kirsten Fuchs Ängste und Hoffnungen und alles, was zu jeder neuentdeckten Freiheit dazugehört. Fuchs, für ihre beiden ersten Bücher von der Presse gefeiert, gelingt auch in «Mädchenmeute» «ein extravagantes Gemisch aus unverblümter Drastik, trockenem Witz und rasender Zärtlichkeit» (FAZ). Ein wunderbar reifer Roman, der die großen Fragen des Lebens stellt – die wir am klarsten erkennen, wenn wir jung sind.

Kaum macht man mal was falsch, ist das auch wieder nicht richtig

Kirsten Fuchs ist zurück! Und sie liefert wieder auf unnachahmliche Art Kirsten-Fuchs-Erkenntnisse: Man erfährt zum Beispiel, wie man Kassiererinnen glücklich macht, welche Vorteile ein Pfropfen im Ohr hat oder wie man Wehen zur Stromgewinnung nutzen kann. Es geht außerdem um Erdbeermützendiebe, zauberschöne Nähmamas und verwirrende Hundebekanntschaften – ein Kaleidoskop der Alltagskuriositäten. Ohne Sentimentalität, dafür mit derben Sprüchen und einem ordentlichen Schuss Sarkasmus. „Ach, es ist einfach großartig, in der Welt von Kirsten Fuchs zu leben, die genauso unaufgeräumt, provisorisch, überfordernd ist wie die Welt von uns allen.” Jan Drees, WDR 1Live

Lesebühne Fuchs & Söhne

Jeden vierten Mittwoch im Monat treffen sich Kirsten Fuchs, Sebastian Lehmann, Paul Bokowski und André Herrmann im Gemeindesaal Moabit und lesen Texte vor.

Der Miesepups

Zwischen unausgepackten Umzugskisten und leerem Pfandgut (ein Saustall!) haust der Miesepups in einer finsteren Baumhöhle und feilscht mit einer Drei-Wünsche-Fee um Wunsch Nr. 4: Das Kucks, dieses dünne, rothaarige Gewackel soll nie mehr vor seiner Tür stehen und kucken! Der Miesepups könnte sich sonst furchtbar aufregen, wonach ihm sowieso stets zumute ist – wenn er nicht gerade den Tag in seinem Bett aus Moosbrusthaaren verschläft. Doch jeden Morgen steht das Kucks wieder mit einem Geschenk vor Miesepups’ Tür und fragt ihn: „Darf ich dich heute ankucken?“ Das Kucks findet den Miesepups nämlich schön, worüber sich dieser natürlich gleich wieder aufregt – bis er sich eines Morgens die Haare kämmt und einen Schlips umbindet ...

Signalstörung

Storys

Da spielen ein Junge und ein Mädchen Fußball auf den Färöerinseln und merken fast gar nicht, wie sie sich ineinander verlieben. Ein Vater bekommt einen Herzinfarkt, während seine Tochter versucht, auf dem Balkon eine Spinne zu retten. Ein Typ wacht mit seinem Fahrradschloss um den Hals auf, reimt sich die letzte Nacht zusammen und ist für immer von Kneipen kuriert. Und den Irrwitz von Hartz IV hat noch niemand so auf den Punkt gebracht: «Für Leistungen vom Jobcenter musst du leiden. Ein Konzept wie Salzpflaster.» Es geht um die Liebe, um Abschiede, um Berlin und um die ganze Welt, diese Sauperle, die uns irgendwer vor die Füße geworfen hat.
Kirsten Fuchs begeistert als Lesebühnenstar schon seit langem ihr Publikum, sie schreibt Theaterstücke, und ihre vielgelobten Romane gehen in lockerem Ton die großen Fragen des Daseins an. Nun kann man Kirsten Fuchs als glänzende, vielseitige Geschichtenerzählerin entdecken: Ihre mal komischen, mal ernsten, schrägen, schnoddrigen und in hundert anderen Farben leuchtenden Storys erzählen so originell von unserer Gegenwart, wie es selten gelingt, und erfassen wie nebenher das Wesentliche, was einem so beim Leben passieren kann.


Erscheint am 24.4.2018 bei rowohlt Berlin.
Lesungen ab Herbst 2018

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    Kirsten Fuchs liest Kirsten Fuchs
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    Freiburg Vorderhaus
    Lesung: Kirsten Fuchs und Susanne Riedel